Mehr als 400 Millionen Euro für die Digitalisierung und Dekarbonisierung des Güterverkehrs

Digitalisierung

Impulsa Innovación / Redacción

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Das Ministerium für Verkehr, Mobilität und städtische Agenda (Mitma) hat 69 öffentlichen und privaten Unternehmen vorläufig 435,8 Millionen Euro an Beihilfen für die Entwicklung von Dekarbonisierungs- und Digitalisierungsprojekten im Güterverkehr gewährt.

Konkret werden 117 Projekte aus 98 Anträgen im Rahmen des Konjunkturprogramms bezuschusst, die darauf abzielen, den Betrieb und die Effizienz des Sektors zu verbessern, weniger umweltbelastende Verkehrsträger wie die Eisenbahn stärker zu fördern und die verfügbaren digitalen und technologischen Fortschritte zu nutzen.

Die NextGenerationEU-Fonds werden durchschnittlich 35% der Projektkosten kofinanzieren und so dazu beitragen, bis zu 1.227 Millionen Euro an Investitionen zu mobilisieren, die Reaktivierung des Produktionsgefüges voranzutreiben und das Engagement der Regierung für eine grundlegende Aktivität für den Übergang zu einer weniger umweltbelastenden, effizienteren und widerstandsfähigeren Wirtschaft zu verstärken. Nicht umsonst ist der Verkehr für 27 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich, die in Spanien jedes Jahr entstehen.

Der private Sektor erhält mit 86 % den Löwenanteil der Beihilfen. So werden 372,9 Millionen Euro für die Finanzierung von 83 Anträgen von 61 privaten Unternehmen verwendet. Inzwischen werden 15 Vorschläge von acht öffentlichen Einrichtungen mit 62,9 Millionen Euro aus dem Europäischen Konjunkturprogramm bezuschusst.

Das Ministerium hat heute den vorläufigen Beschluss dieses Aufrufs zur Gewährung von Subventionen an Unternehmen zur Unterstützung eines nachhaltigen und digitalen Verkehrs veröffentlicht, der im Plan für Wiederaufbau, Umgestaltung und Widerstandsfähigkeit (PRTR) enthalten ist. Die endgültige Entscheidung wird im vierten Quartal des Jahres veröffentlicht, und die Vorauszahlung von bis zu 30 % des gewährten Zuschusses wird voraussichtlich vor Ende des Jahres erfolgen. In diesem Sinne muss die Durchführung der Projekte vor dem 30. Juni 2023 beginnen und vor dem 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein.

Ausgewählte Projekte

Die Subventionen des Förderprogramms für nachhaltigen und digitalen Verkehr werden unter anderem die Entwicklung und Dekarbonisierung des Eisenbahnsektors, der den Großteil der Subventionen erhält, die Verbesserung der Sicherheit und die Digitalisierung des Straßengüterverkehrs, die Digitalisierung von Dienstleistungen und den Einsatz alternativer Kraftstoffe kofinanzieren.

Für den Schienengüterverkehr werden insgesamt 327,7 Millionen Euro bereitgestellt, unter anderem für die Beschaffung von 1.932 Waggons und 59 Elektrolokomotiven, die Einführung von ERTMS an Bord von 73 Lokomotiven, den Austausch von Bremsbacken in 4. 155 Waggons zur Verringerung der Bremsgeräusche, die Entwicklung, der Bau und die Erprobung eines Lokomotivenprototyps mit automatischem Spurweitenwechsel sowie der Bau oder die Renovierung von 12 intermodalen Terminals und privaten Verladestellen (Bereitstellung von Gleisen mit UIC-Spurweite, Elektrifizierung, Erhöhung der Gleisnutzlänge).

Der Hafensektor erhält 54 Millionen Euro für die Förderung alternativer Energien in 10 Häfen von allgemeinem Interesse mit 4 OPS-Projekten (Onshore Power Supply) zur Versorgung von im Hafen liegenden Schiffen mit Strom aus dem allgemeinen Netz, damit diese ihre Generatoren und Hilfsmotoren abschalten können, sowie für den Bau von zwei Schiffen zur Versorgung mit alternativen Kraftstoffen. Darüber hinaus werden drei Maßnahmen zur Umrüstung und Anpassung von drei Transportschiffen für den elektrischen Landanschluss und die Anschaffung eines mit Flüssiggas betriebenen Hochgeschwindigkeits-Katamarans gefördert.

Weitere 17,7 Millionen Euro gehen an den Flughafensektor für den Kauf von 67 Bussen für die Personenbeförderung, 128 Generatoren und 70 Hebebühnen sowie für die Umrüstung von 40 luftseitigen Geräten auf Flughäfen.

23 Millionen Euro sind für den Straßenverkehr vorgesehen, und zwar für 19 Projekte zur Herstellung nachhaltiger Straßenbeläge, den Bau von zwei sicheren Parkplätzen mit insgesamt 1.173 Stellplätzen, zwei Wasserkraftwerke mit einer Tageskapazität von 16 Fahrzeugen und 4 Projekte zur Einführung intelligenter Verkehrssysteme (ITS) mit Auswirkungen auf mehr als 3.500 Straßenkilometer. 

Wettbewerbliches Zusammenwirken

Die Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen erfolgte auf Wettbewerbsbasis, d. h. es wurden nur die Projekte ausgewählt, die gemäß den technischen Kriterien der Ministerialverordnung TMA/370/2022 vom 29. April und der Ministerialverordnung TMA/758/2022 vom 5. August die höchste Punktzahl erreichten.

So wurden die 156 Anträge von 118 Unternehmen zur Finanzierung von 213 Projekten mit 603,5 Millionen Euro aus europäischen Mitteln nach ihren Auswirkungen, ihrer Qualität, ihrer Reife und ihrer Relevanz bewertet. Dabei wurden alle Anträge ausgeschlossen, die nicht den Anforderungen entsprachen, die in dieser Investitionslinie des PRTR als ausgereift und technisch und finanziell solvent genug gelten, um vor Ende 2025 tatsächlich umgesetzt und in Betrieb genommen zu werden. In diesem Zusammenhang wurden 94,7 % der abgerufenen Mittel vergeben, der Rest wird zur weiteren Förderung der nachhaltigen und digitalen Transformation des Verkehrs im Rahmen desselben Programms verwendet.

Dieses Programm, das im Einklang mit der Strategie für eine sichere, nachhaltige und vernetzte Mobilität konzipiert wurde, steht im Einklang mit der Initiative Mercancías 30, die darauf abzielt, den Schienengüterverkehr als Rückgrat der multimodalen Logistikketten zu fördern.

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