Der DESI, der Digital Economy and Society Index, stuft Spanien als das am stärksten digitalisierte große Land in der EU ein

Digitale Wirtschaft

Impulsa Innovación / Redacción

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Um die digitale Transformation Europas bis 2030 zum Erfolg zu führen, hat die Europäische Kommission einen Aktionsplan mit Zielen und Wegen entworfen, die von allen Mitgliedstaaten in den kommenden Jahren erreicht werden sollen. All dies dient dem Ziel, eine nachhaltigere, vernetzte und wohlhabende digitale Zukunft zu erreichen, in der die Menschen und Unternehmen gestärkt werden.

Aus diesem Grund wurden in Spanien eine Reihe von Maßnahmen, Plänen und Strategien durchgeführt, um die Digitalisierung bestimmter Schlüsselaspekte der Wirtschaft und Entwicklung des Landes zu fördern. Genau diese Art von Maßnahmen hat Spanien zum am stärksten digitalisierten großen Land in der EU gemacht.

Was ist DESI und wofür wird es eingesetzt?

Der Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) ist ein jährlich von der Europäischen Kommission veröffentlichter Bericht, der die Fortschritte der EU-Mitgliedstaaten bei der Digitalisierung anhand von vier Schlüsselindikatoren misst: Konnektivität, Humankapital, Integration digitaler Technologien und digitale öffentliche Dienste.

Dieser Bericht wird seit 2014 erstellt und enthält ein Profil für jeden Mitgliedstaat, das dabei hilft, die Entwicklung jedes einzelnen Landes zu beobachten und die Bereiche zu ermitteln, die vorrangige Maßnahmen erfordern. Darüber hinaus stuft der DESI-Index jedes EU-Land nach seinem Digitalisierungsgrad ein und analysiert den relativen Fortschritt in den letzten fünf Jahren unter Berücksichtigung der Ausgangssituation.

Spaniens Gesamtstand der Digitalisierung laut DESI

In dem in diesem Jahr veröffentlichten Bericht belegt Spanien den 7. Platz unter den 27 EU-Mitgliedstaaten und hat sich damit gegenüber den Ergebnissen von 2021 um zwei Plätze verbessert. Mit diesen Ergebnissen liegen wir vor Estland, Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien, Portugal und 14 weiteren Mitgliedstaaten.

Der Bericht hebt die Verbesserungen bei den fünf oben genannten Indikatoren hervor, wobei besondere Fortschritte bei der Integration digitaler Technologien (Platz 11, Verbesserung um fünf Plätze gegenüber 2021), bei den digitalen öffentlichen Dienstleistungen (Platz 5, Verbesserung um zwei Plätze gegenüber 2021) und beim Humankapital (Platz 10 gegenüber Platz 12 im Jahr 2021) zu verzeichnen sind. Darüber hinaus ist Spanien nach wie vor eines der führenden EU-Länder, was die Konnektivität angeht, und liegt das zweite Jahr in Folge auf Platz 3.

Führend im Bereich Konnektivität

Wie bereits erwähnt, liegt Spanien in dieser Kategorie auf Platz 3 und macht weiterhin Fortschritte bei der digitalen Konnektivität. Insbesondere beim Aufbau von Netzen mit sehr hoher Kapazität und von Festnetzen. Der DESI-Index verweist daher auf die Fortschritte bei der Überwindung der digitalen Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten, indem er die Einführung der 5G-Technologie im Rahmen des Konjunkturprogramms hervorhebt.

Förderung der Integration der digitalen Technologie

Die Integration digitaler Technologien ist eine der wichtigsten Verbesserungen Spaniens im DESI-Index, das im Vergleich zum Jahr 2021 um fünf Plätze auf Platz 11 aufgestiegen ist. In diesem Abschnitt wird der Prozentsatz der KMU aufgezeigt, die ein grundlegendes Maß an digitaler Intensität aufweisen und soziale Netzwerke, Online-Verkaufsmedien und elektronische Informationsaustauschsysteme nutzen.

Sie zeigt aber auch, welche Verbesserungen bei der Einführung fortschrittlicher Technologien wie Cloud oder Big Data noch ausstehen, weil es an qualifizierten Profilen fehlt. Aus diesem Grund hebt der Bericht die Umsetzung von Initiativen wie dem KMU-Digitalisierungsplan 2021-2025 und den Erfolg von Programmen zur Digitalisierung der Unternehmensstruktur wie dem Digital Kit Programm hervor.

Spanien als Vorreiter bei digitalen öffentlichen Diensten

Wenn es um digitale öffentliche Dienste geht, nimmt Spanien traditionell eine führende Position in Europa ein. In diesem Jahr haben wir den 5. Platz erreicht, wobei wir die Entwicklung von Diensten hervorheben, die auf die Bedürfnisse der Bürger in Bereichen wie Gesundheit, digitale Identifizierung, Cybersicherheit, mobile Anwendungen und die Integration von künstlicher Intelligenz in den Sektor eingehen.

Arbeit am Humankapital

In Bezug auf die analysierten Daten zum Humankapital gibt es noch einiges zu tun. Spanien hat im Vergleich zum EU-Durchschnitt relativ gute Ergebnisse bei den digitalen Grundkenntnissen erzielt und liegt auf Platz 10. Die Daten belegen jedoch die Notwendigkeit, weiter an den digitalen Kenntnissen zu arbeiten, damit unser Land durch IKT-Spezialisten und Hochschulabsolventen wachsen und seine Produktivität steigern kann.

übersetzt von Bella Irene Fernández Santana

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